Demetrius

Friedrich Schiller

Konzept / Regie

Anna Fries

Markus Schäfer

Performance

Christian Eckert

Tim Kirschstein

Anna Katharina Köpnick

Der Tod schreddert die Lebenden. Im Fall von Schiller kann man sagen, er schredderte sich selbst. Die Lunge deformiert. Das Herz geschwächt. Gallenblase und Milz unnatürlich vergrößert. Die Nieren in ihrer Substanz aufgelöst und verwachsen. Bis zu seinem fünfzigsten Lebensjahr hatte Friedrich Schiller durchhalten wollen. Er schrieb wie ein Besessener an seinem letzten Drama, dem Demetrius. Doch mit 45 nahm ihm eine Lungenentzündung endgültig die Luft zum Atmen. Das Stück blieb Fragment.

Ebenfalls unter hohem Zeitdruck arbeitete das Ensemble. Aus den textlichen Überresten und Zeitdokumenten entstand eine furiose Aufführung, in der die Darsteller_innen mit Schillers Resten über die Bühne hetzen.


Premiere

29. April 2009  – Theaterhaus Hildesheim